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Die Basis des Backens

"Clean Label" - Was ist das ?

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Clean Label steht im eigentlichen Sinn für klare, saubere und verständliche Deklaration von Lebensmitteln. Unverständliche Fachbegriffe sowie bestimmte künstliche Zutaten werden aus Zutatenlisten verbannt und jeder Konsument sollte sich unter den angegebenen Inhaltsstoffen etwas Konkretes vorstellen können.

Der Begriff „Clean Label“ („sauberes Etikett“) wird zu einem immer wichtigeren Thema in der Lebensmittelwirtschaft: Der Verzicht auf künstliche Geschmacksverstärker sowie Konservierungs- und Farbstoffe wurde schon vor längerem von der Verbraucherzentrale Hamburg angemahnt. Allerdings kommen sie der Realität kaum hinterher. Denn inzwischen werden von großen Handelsketten auch Lebensmittel mit Aromen, modifizierten Stärken, Verdickungsmitteln und viele weiteren Zusatzstoffen verkauft.

„Clean Label“ steht ebenfalls für "greifbare" und traditionelle Zutaten, die jedem Konsumenten ein gutes Gefühl vermitteln. 

Der Bio- & Natur-Boom, der Konsumentenwunsch nach mehr Genuss sowie nach Ursprünglichkeit und Vertrauenswürdigkeit verstärken den Clean Label-Trend weiterhin. Noch weiter als „Clean Label“ geht der Begriff „Transparent Label“, mit dem auch Faktoren wie Nachhaltigkeit, Fair Trade etc. integriert werden.

Wer definiert "Clean Label" ?

Mit unserem Projekt bietet sich die Chance, eine stets der Verbrauchererwartung angepasste Definition für „Clean Label“ zu bestimmen. Wer diesen Erwartungen entsprechen möchte, darf den Begriff nicht leichtsinnig nur zur Umsatzsteigerung verwenden. Da der Begriff „Clean Label“ freihaltebedürftig (nicht markenrechtlich eintragbar) ist, ist eine Definition nicht einfach festzulegen. Viele Hersteller nutzen diese Unklarheit aus, um den Begriff gemäß ihren Bedürfnissen zu definieren. So enthalten so genannte Clean Label-Produkte chemisch-synthetische Emulgatoren oder natürliche Aromen, da man mit solchen Rohstoffen bei der Entwicklung von bestimmten Lebensmitteln viel Geld einsparen kann. Durch die Werbung mit Clean Label wird auf einen erhöhten Absatz spekuliert.

Unserer Meinung nach muss sich ein Begriff wie „Clean Label“ oder „deklarationsfreundlich“ ausschließlich an der Verbrauchererwartung orientieren. Somit kann die Definition auch nicht unveränderbar festgelegt sein, sondern muss ständig ausgelotet und neu bewertet werden.

Wie denkt der Verbraucher?

In einem nahezu undurchdringlichen Dschungel von Deklarationen findet sich so mancher Verbraucher nicht mehr zurecht. Wie erkennt oder entscheidet man, was gesund und frei von unnatürlichen Zusatzstoffen ist? Stellen Sie sich hierzu vielleicht einmal folgende Fragen:

  • Wie finden Sie es, wenn ein Weizenvollkornmehl in einem Brötchen enthalten ist?
  • Wie finden Sie es, wenn ein Natriumstearoyl-II-lactylat in einem Plundergebäck enthalten ist?
  • Wie finden Sie es, wenn ein Calciumdinatriumethylendiamintetraacetat in einer Gemüsekonserve enthalten ist?

Mehr Infos und eine Liste von deklarationsfreundlichen Rohstoffen finden Sie unter www.clean-label.de